Aalangeln

Aalangeln

Das Angeln auf Aale zieht viele Angler in seinen Bann. In einer lauen Sommernacht am Fluss- oder Seeufer zu sitzen, auf das an der Rutenspitze befestigte Knicklicht zu starren und darauf zu warten, bis es hektisch zu rucken beginnt, ist eben auch eine sehr spannende und abwechslungsreiche Angelei. Wir möchten in diesem Artikel darauf eingehen, wie genau man das Aalangeln betreiben sollte und welche Details es bei der Montage und bei der Platzwahl zu beachten gibt. Auch das zum Aalangeln benötigte Angelgerät wird dabei angesprochen.

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Welche Gewässer kommen in Frage?

Zum Aalfischen kommen stehende und fließende Gewässer in Frage. Man sollte sich im Vorfeld der Angel-Session darüber informieren, ob in dem betroffenen Gewässer regelmäßig Besatzmaßnahmen mit Aalen durchgeführt werden. Wenn ja, macht ein Versuch in diesem Gewässer auf jeden Fall Sinn. Um einen groben Überblick zu geben, kann man sagen, dass nahezu jedes fließende Gewässer, vom großen Strom bis hin zum kleinsten Graben, von Aalen bewohnt wird. Selbstredend variieren die Bestandsdichten allerdings.

 

Wo findet man die Aale?

Wenn man sich ein Gewässer für das Angeln auf Aale augesucht hat, geht es im nächten Schritt darum, passende Angelplätze ausfindig zu machen. Aale mögen die Dunkelheit und die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Deshalb kommen zum Aalangeln jegliche Plätze in Frage, an denen Strukturen vorliegen, die ein Aal als Versteck nutzen könnte. Der absolute Klassiker für das Aalangeln ist die Steinpackung. Viele Flüsse sind von Kilometer langen Steinpackungen gesäumt und auch an manchen Seen findet man die mit Steinen befestigten Ufer-Partien. Ebenso zählen umgestürzte Bäume, oder das freigespülte Wurzelwerk der Ufer-Vegetation zu den absoluten Top-Plätzen für das Aalangeln. Auch Kraut- oder Seerosenfelder, unterspülte Uferbereiche und tiefe Gewässerzonen dienen als aussichtsreiche Anlaufstele für jeden, der einen Aal überlisten möchte.

Aalangeln

Aalangeln - welche Ruten und Rollen benötigt man?

Zum Aalangeln mit Grundmontagen genügen recht einfache Angelruten, die eine Länge zwischen 270 und 320 Zentimeter und ein Wurfgewicht zwischen 30 und 80 Gramm aufweisen. Für das Aalfischen machen Stationärrollen ab der Größe 3000 Sinn. Angelrollen dieser Größenordnung verfügen über Spulen, die so bemessen sind, dass sie ausreichend Schnur für das Aalangeln aufnehmen können. Die Bremse der Rolle sollte sauber arbeiten und ruckfrei Schnur freigeben, wenn der Aal zur Flucht ansetzt. Dem Gewicht der Rolle kommt beim Grundangeln auf Aal eine eher untergeornete Rolle zu, da man sie, anders als beim Spinnfischen, nicht kontinuierlich in der Hand behält, sondern im Rutehalter platziert.

 

Gute Angelrollen zum Aalangeln findest du hier: Raubfischrolle

 

Aalangeln - wie sieht die Montage aus?

Die klassische Montage für das Aalfischen ist sehr einfach aufgebaut. Sie besteht lediglich aus der Hauptschnur, aus einem Blei, einer kleinen Gummiperle, einem Wirbel und einem Vorfach mit entsprechendem Haken. Als Hauptschnur genügt eine monofile Schnur mit einem Durchmesser von 0,30 bis 0,35 Millimeter. Das Blei sollte, je nach Strömung und gewünschter Wurfdistanz, ein Gewicht zwischen 40 und 70 Gramm aufweisen. Birnen- und Sargbleie leisten an dieser Stelle gute Dienste. Dieses Blei wird auf die Hauptschnur gezogen, gefolgt von der kleinen Gummiperle. Am Ende der Schnur wird der Karabinerwirbel angeknotet. Eine Tragkraft von acht bis zehn Kilogramm reicht beim Karabinerwirbel in jeder Situation, die das Aalangeln mit sich bringt. In den Karabiner des Wirbels hängt man ein monofiles Vorfach ein. Dieses Vorfach sollte zwischen 50 und 80 Zentimeter lang sein. Am Ende des Vorfachs sollte sich ein Wurmhaken der Grüße vier bis sechs befestigt sein. Ein Wurmhaken ist ein Haken, der über einen vergleichsweise langen Schenkel besitzt. Dieser Schenkel ist mit zwei Widerhaken ausgestattet. Ihre Funktion besteht darin, den Köder davor zu bewahren, dass er vom Hakenschenkel rutscht, bevor der Aal ihn findet.

 

Welche Köder kommen zum Einsatz?

Für den Fang von Aalen kommen vor allem Tauwürmer zum Einsatz. Sie gehören zu den absoluten Klassikern unter den Aalködern und sind für viele Fänge verantwortlich. Auch Dendrobenas, also Würmer, die etwas kleiner sind als die Tauwürmer, eignen sich sehr gut zum Angeln auf Aale. Außerm sind Köderfische prädestiniert für den Aalfang. Kleine Lauben, Rotaugen oder auch Barsche stellen tolle Köder für Aale dar. Ob man die Fische komplett, oder nur als Fischfetzen anbietet, ist dem Angler überlassen. Denn beide Varianten sorgen für Aalbisse.

 

Aalangeln - wie erkennt man den Biss?

Wenn man die Montage ausgeworfen hat und diese auf dem Grund des Gewässers zum Liegen gekommen ist, spannt man die Schnur leicht durch. Wenn nun ein Aal am Köder zupft, werden diese Zupfer über die gespannte Schnur bis zur Rutenspitze übertragen. Diese beginnt zu zucken. Tagsüber sieht der Angler diese Bewegungen problemlos und kann den Anhieb setzen. Nachts dienen ein Knicklicht und ein Aalglöcken, die an der Spitze der Rute befestigt werden, für eine zuverlässige, optische und akustische Bissanzeige.