Graskarpfen

Graskarpfen - ein uriger Karpfen aus Asien

Wissenswertes über Graskarpfen: Merkmale, Verbreitung, Nahrung & Fortpflanzung

Graskarpfen - Der Graskarpfen wird auch weißer Amur genannt und gehört zu den Knochenfischen. Trotz seines Namens ist er mit den Karpfen nicht verwandt.

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Der Name bezieht sich vielmehr auf seine Ernährungsweise. Der Graskarpfen frisst ausschließlich junge Pflanzentriebe. Er wurde in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zur Bekämpfung von Wasserpflanzen nach Europa eingeführt und hat sich seitdem weit verbreitet. Angler können diesen Fisch besonders in den Sommermonaten in warmen Gewässern fangen. Dabei ist zu beachten, dass der Graskarpfen sehr schreckhaft ist und Lärm, sowohl als auch starke Bewegungen vermieden werden sollten.

Graskapfen

Wir werden Ihnen hier in unserem Angelblog mal einige wichtige Detail über die Graskarpfen erläutern, damit Sie sich beim Angeln auf diesen Fisch einstellen können und so deutlich mehr Erfolg auf diese Fischart haben werden.

 

Den Graskarpfen erkennen

Besonders als Jungfisch ähnelt der Graskarpfen dem Döbel und zuweilen kommt es zu Verwechslungen. Der Graskarpfen verfügt über einen lang gestreckten Körper, dessen Rücken dunkelgrün gefärbt ist. Die Seiten sind heller gefärbt und der Bauch ist weiß. Die Schnauze ist stumpf und weist zwischen den Nasenlöchern eine Eindellung auf. Der Graskarpfen besitzt große silberne Schuppen, die dunkel umrandet sind und den Fisch wie ein Netz überziehen. Rücken- und Afterflosse sind kurz und die Schwanzflosse hat eine gut definierte Einbuchtung. Im Durchschnitt ist der Graskarpfen 50 - 70 cm lang. Einige Exemplare werden jedoch bis zu 140 cm lang und können ein Gewicht von 40 - 50 Kilogramm erreichen.

 

Graskarpfen - Ein chinesischer Fisch in deutschen Gewässern

Der Graskarpfen ist in Deutschland kein einheimischer Fisch. Vielmehr wurde er vor rund 50 Jahren in Europa eingeführt. Da er Pflanzentriebe frisst, wurde er in Gewässern ausgesetzt, um den Wasserpflanzenbestand gering zu halten. Ursprünglich stammt der Graskarpfen aus China, wo man ihn in ruhigen, tiefen Gewässern antrifft. In Deutschland findet man sie in Flüssen wie der Elbe, der Weser, dem Neckar,.... Aber auch in vielen Seen gibt es heute Graskarpfen. Da sie warmes Wasser lieben, kann man sie oft auch dort antreffen, wo warmes Wasser aus Kraftwerken in Gewässer geleitet wird. Der Graskarpfen ist in stillen Gewässern anzutreffen. Kommt er in Fließgewässern vor, so sucht er sich ruhige Standorte, wie Altarme und Buhnenfelder aus.

 

Der Graskarpfen ist ein Pflanzenvernichter

Seiner Eigenschaft als Pflanzenvernichter hat es der Graskarpfen zu verdanken, dass er in europäischen Gewässern angesiedelt wurde. Als Jungfisch bis zu einer Körpergröße von rund 10 Zentimetern ernährt sich der Graskarpfen von kleinen Lebewesen. Nach dieser Zeit wechselt er zu einer rein pflanzlichen Ernährung über. Dabei zieht der Graskarpfen hungrig durch das Gewässer und kann an einem einzigen Tag das doppelte seines Körpergewichts an Nahrung aufnehmen. Er frisst Wasserpflanzen, wobei der die jungen Triebe bevorzugt und auch Algen. Besonders an warmen Sommertagen kann man die Graskarpfen bei der Nahrungsaufnahme beobachten. Sinkt die Wassertemperatur jedoch unter 13 Grad, so stellt der Graskarpfen die Nahrungsaufnahme ein.

 

Wir sollten unsere Köder daher auf die Graskarpfen so gut wie möglich anpassen. Da der Graser überwiegend Pflanzen frisst, die in der Regel kurz über Grund "hängen", sollten Sie beim gezielten Angeln auf Graskarpfen immer Pop Ups dabei haben, da wir die meisten Graser bisher auf Pop Ups erwischen konnten. Dabei sind süße oder fruchtige Pop Up Boilies in der Regel auch besser als fischige Pop Up Boilies. Eine gute Auswahl fängiger Karpfenköder finden Sie unter: Karpfenköder

 

Die Fortpflanzung der Graskarpfen

Die Graskarpfen brauchen zum Laichen warmes Gewässer. Leben sie in Regionen, in denen die Wassertemperaturen über längere Zeiträume zwischen 22 und 26 Grad liegen, werden die Fische zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr geschlechtsreif. In kälteren Gewässern wird die Geschlechtsreife oft erst im siebten Lebensjahr erreicht. Der Graskarpfen laicht vorwiegend über kiesigem Grund ab. Die Eier haften nicht, sondern treiben mit der Strömung. In warmen Wasser entwickeln sie sich sehr schnell und können bereits nach 40 Stunden schlüpfen.

 

Wir hoffen, dass Ihnen der Bericht über Graskarpfen gefallen hat und würden uns freuen, Sie häufiger bei uns auf dem Blog begrüßen zu dürfen.

 

Ihr Angeln Neptunmaster Angelshop Team