Abspannen auf Waller

Abspannen auf Waller

Abspannen auf Waller - eine der sicherlich am häufigsten angewendeten Methoden bei der Welsangelei, die sich ihre Daseinsberechtigung in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch grandiose Fänge verdient hat.

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Abspannen auf Waller - wie funktioniert es?

Beim Abspannen auf Waller wird die Montage am gegenüberliegenden Gewässerufer angebunden. Dies gelingt über eine sogenannte Ausleger-Schnur, die durch eine Reißleine mit der Montage verbunden wird. Das Ganze zielt darauf ab, den Köder während der kompletten Angelzeit am gleichen Platz zu halten, also genau dort, wo sich der Angler die größten Fangchancen ausrechnet. Ohne diese Fixierung würde die Montage möglicherweise durch Wind, Strömung - verzogen und ungewollt vom Hotspot entfernt. Erfolgt ein Biss, dient die Reißleine beim Abspannen auf Waller als Sollbruchstelle und gibt die Montage samt Fisch zum Drill frei.

 

Abspannen auf Waller - wie ist die Montage aufgebaut?

Abspannen auf WallerDie Montage für das Abspannen auf Waller ist recht simpel aufgebaut. Man benötigt dafür zwei Karabinerwirbel, eine Pose mit circa 300 Gramm, ein Blei mit 200 Gramm, eine Gummiperle, einen Stopper, sowie ein Vorfach mit dem jeweiligen Haken-System. Zuerst fädelt man den ersten Karabiner auf die Hauptschnur, gefolgt von der Pose, Stopper Blei und Perle. Am Ende der Hauptschnur wird der zweite Wirbel angeknotet, welcher anschließend das Vorfach aufnimmt. Die Tiefe in der beim Abspannen auf Waller geangelt wird, stellt man über die Pose ein. Die Schnur wird in der Antenne geklemmt und mit einem halben Schlag vor dem Durchrutschen bewahrt. Der Stopper über dem Blei dient dazu, dass dieses immer dort bleibt wo es soll. Der Wirbel oberhalb der Pose ist dazu da, die Reißleine aufzunehmen. Diese sollte für das Abspanne auf Waller aus einer 0,30 bis 0,50 Millimeter dicken Monofilen bestehen und ungefähr zehn Zentimeter lang sein. Die Auslegerschnur, von der eingangs gesprochen wurde, wird beim Abspannen auf Waller dafür benötigt, die korrekte Distanz zum Fixpunkt am Ufer zu überbrücken. Konkret bedeutet dies, dass die Auslegeschnur am gewünschten Baum oder Strauch festgebunden wird. Anschließend fährt man so lange mit dem Boot rückwärts, bis der Punkt erreicht ist, an dem man Angeln möchte. Meist ist dies die abfallende Uferkante. Dort wird die Schnur gekappt und ebenfalls mit einem Wirbel versehen. Über die Reißleine werden Auslegerschnur und Montage miteinander verbunden, abschließend verankert man die Rute senkrecht in einem Rutenhalter und bringt das komplette Gebilde auf Spannung, bis sich nur noch die Schnur unterhalb der Pose im Wasser befindet. Für die Auslegerschnur zum Abspannen auf Waller können problemlos alte Hauptschnüre verwendet werden. Nach dem Angeln, werden diese selbstredend wieder von Bäumen und Sträuchern entfernt. Natürlich werden jetzt einige fragen, ob man beim Abspannen auf Waller nicht auch direkt mit der Reißleine am Fixpunkt anbinden kann. Theoretisch ist das natürlich möglich. Allerdings braucht man dann oftmals mehrere Meter der Monofilen, die bei einer solchen Länge eine wesentlich größere Dehnung aufweist. Die Folge sind verfälscht dargestellte Bisse und Anhiebe, die ins Leere gehen. Verfälscht deshalb, weil der Wels durch die Dehnung viel mehr Spielraum mit dem Köder hat, bevor man es an der Rutenspitze angezeigt bekommt. Bei einer kurzen Reißleine, ohne Dehnung, zeigt die Spitze der Angel hingegen exat und nahezu 1:1 an, was gerade am Köder geschieht. Für die Bissverwertung ist es wichtig, dass der Angler die Reißleine beim Anhieb problemlos sprengen kann. Durch die Dehnung einer langen Mono-Breakline gelingt dies nicht problemlos.

 

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Abspannen auf Waller - für welche Gewässer eignet sich diese Montage?

Das Abspannen auf Waller kann in fast allen Gewässertypen angewendet werden. Egal ob Fluss oder See, Strömung oder Stillwasser, die Präsentation gelingt überall. Selbstredend kann in großen Strömen aufgrund der großen Distanz nicht überspannt werden und auch in Schifffahrtsstraßen sollte man diese Montage meiden. Ansonsten ist das Abspannen auf Waller ein verlässlicher Erfolgsgarant. Besonders im Fluss sollte man jedoch stets beachten, dass die Hauptschnur und der Ausleger die Wasseroberfläche nicht berühren, weil sie sonst heran gespültes Treibgut aufnehmen. Dadurch baut sich, je mehr Zeit vergeht, ein immer größerer Druck auf, der die Reißleine früher oder später zum Platzen bringt. Von den störenden Vibrations-Geräuschen ganz zu schweigen.

 

Abspannen auf Waller - welche Besonderheiten sind zu beachten?

Was leider von vielen Anglern beim Abspannen auf Waller vernachlässigt wird ist die Gefahr, die von dieser Montage für andere Wassersportler ausgeht. Die Hauptschnur hängt oft nur in geringer Distanz über der Wasseroberfläche, also in Kopfhöhe heranfahrender, unaufmerksamer Bootskapitäne. Eine Kollision unter Vollgas, kann dann schnell zu schwerwiegenden Verletzungen führen. Deshalb sollte immer darauf geachtet werden, ob die Situation vor Ort den Einsatz der Abspannmontage überhaupt zulässt.