Futter für Aale

Futter für Aale

Wenn man vom Anfüttern spricht, dann denkt man zuerst an Fischarten wie Karpfen, Brassen oder Rotaugen. Beim Angeln auf diese Fische ist es normal, dass der Angler Futter einsetzt, um sie an den Angelplatz zu locken. Aber funktioniert das auch beim Angeln auf Aale? Und wenn ja, wie genau funktioniert es? Genau dies lest ihr in diesem Artikel.

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Kann man Aale anfüttern?

Es ist tatsächlich möglich, Aale mit gewissen Futtermitteln an den Angelplatz zu locken. Man darf sich das Ganze nicht genau so vorstellen, wie es beim Angeln auf Friedfische der Fall ist, aber es ist tatsächlich möglich die Bissfrequenz zu steigern, indem man die Aale durch das Einbringen gewisser Futtermittel auf einen gewissen Bereich im Gewässer konditioniert.

 

Futter für Aale - welche Köder eignen sich dazu?

Als Futter für Aale eignet sich alles, was die Aale mögen und was sich gut am Angelplatz ausbringen und verteilen lässt. Vier Varianten von typischem Aalfutter haben wir hier für euch aufgelistet:

Futter für Aale

Futter für Aale - Fischfetzen & zerteilte Meeresfische

Aale mögen Fisch. Deshalb macht es Sinn den Angelplatz auch mit Fisch zu präparieren. Dazu fängt man sich zunächst einige Fische, tötet sie waidgerecht und schneidet sie in kleine Stücke. Wenn man mehrere Hände voll Fischfetzen vorbereitet hat, geht es an den Fluss oder den See, an dem geangelt werden soll. Dort bringt man die Fischfetzen am ausgewählten Angelplatz ein. Der Geruch der Fischfetzen verteilt sich recht rasch unter Wasser und macht den Angelplatz für die Aale interessant. Diese suchen den Platz auf und machen sich über das ausgebrachte Futter für Aale her. Die gleiche Vorgehensweise kann man auch bei der Verwendung von Meeresfischen anwenden. Man verteilt sie genau wie die aus dem Süßwasser stammenden Futterfischfetzen am Angelplatz und animiert die Aale dadurch zur Aufnahme von Nahrung. Meeresfische bringen als Futter für Aale zwei grundsätzliche Vorteile mit sich. Zum einen kann man sie bequem in nahezu jedem Supermarkt kaufen und muss nicht immer wieder Zeit in das Fangen von Köderfischen investieren. Zum anderen haben die Meeresfische, wie beispielsweise Sardinen, einen ganz eignen Geruch, den die Aale aus ihrem natürlichen Umfeld nicht kennen. Genau dieser Geruch macht die Meeresfische als Futter für Aale interessant.

 

Tauwürmer, Dendrobena und Maden zum Aalangeln

Auch Tauwürmer, Dendrobena und Maden kommen als Futter für Aale in Frage. Die größte Schwierigkeit besteht bei diesem Futter allerdings darin, es bis auf den Gewässergrund zu bekommen und damit einen gleichmäßigen Futterteppich anzulegen. Besonders im Fluss werden Würmer und Maden aufgrund ihres geringen Gewichtes gerne von der Strömung mitgerissen, sodass es sehr schwer ist, exakt zu bestimmen, wo das Futter für Aale den Weg zum Grund gefunden hat. Man behilft sich deshalb mit einem einfachen Trick und rührt sich einen Grundfutter-Mix an, der größtenteils aus Fischmehl besteht. Dieses Grundfutter lässt sich befeuchten, zu Kugeln formen und dadurch sehr genau anfüttern. Auch unter der Einwirkung von Strömung. Bevor man mit dem Füttern beginnt, mischt man die Würmer und die Maden unter den Grundfutter-Mix. Die Würmer sollte man vorher noch in mehrere Stücke zerteilen, weil sie sich dadurch besser unter das Futter mischen lassen und mehr Duftstoffe verbreiten.

 

Welche Vorteile hat das Anfüttern und wie oft sollte man füttern?

Wenn man einen Termin für den Aalansitz festgelegt hat, sollte man, drei bis fünf Tage bevor man ansitzt, damit beginnen den Angelplatz anzufüttern. Dadurch haben die Aale genügend Zeit sich an den Platz zu gewöhnen und zu lernen, dass es dort leichte Beute abzugreifen gibt. Ist dieser Lerneffekt eingetreten, hat man sich beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aal-Session geschaffen. Der große Vorteil, den das Anfüttern auf Aale mit sich bringt ist, dass man die Chancen erhöht, am Tag des Angelns Aale auf dem Angelplatz vorzufinden. Je mehr Aale den Futterplatz besuchen oder passieren, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass einer von ihnen den oder die ausgebrachten Hakenköder findet.

 

Futter für Aale - welche Nachteile hat das Füttern?

Einen Nachteil, den das Anfüttern auf Aale besitzt, ist die Tatsache, dass durch das eingebrachte Futter auch andere Fischarten angesprochen und an den Platz gewöhnt werden können. Da wäre zum Beispiel der Hecht zu nennen, der es ebenfalls begrüßt, wenn über einen längeren Zeiraum immer wieder Fischfetzen an einem bestimmten Platz eingebracht werden. Legt man am Angeltag die Aalmontagen mit Köderfisch oder Fischfetzen aus, ist es sehr gut möglich, dass sich ein Hecht daran vergreift. Der Angler geht aus diesen ungeplanten Konfrontationen nur selten als Sieger hervor, weil das Aalgerät nicht für die scharfen Zähne des Hechtes ausgelegt ist.

 

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