Angeln auf Rapfen

Angeln auf Rapfen

Beim Stichwort Rapfen stellen sich vielen Anglern die Nackenhaare auf. Dies allerdings nicht vor Angst, sondern weil der bloße Name bereits an die Kampfkraft der silbernen Raubfische erinnert. Kraftvoll stoßen sie beim Biss auf den Köder, ziehen sofort einige Meter Schnur von der Rolle und legen explosionsartige Fluchten hin. Und das alles direkt an der Oberfläche. Wir haben für euch viele verschiedene Fakten zum Angeln auf Rapfen zusammengetragen und in diesem Artikel vereint.

Preis
EUR
EUR
Verfügbarkeit
Zielfisch
Rutentyp
Länge (Ruten)
Wurfgewicht (Ruten)
Kategorien
Hersteller

Welche Gewässer kommen in Frage?

Der Rapfen ist ein Flussfisch. Folglich kommen für den Fang von Rapfen vor allem Fließgewässer in Frage. Außerdem lohnt der Versuch in einigen großen Seen. Je nachdem, von welchen Flüssen diese Seen gespeist werden, können die Rapfen auch im See auftreten. Als Faustregel sollte man jedoch zunächst anerkennen, dass der Rapfen am, respektive im Fließgewässer zu suchen ist.

 

Welche Plätze sind interessant zum Rapfenangeln?

Der Rapfen liebt die Bereiche, die von einer mittleren bis starken und konstanten Strömung durchzogen sind. Genau dort jagt er seine Beute und bringt dabei das Oberflächenwasser zum Kochen. Ein Platz, an dem ein oder mehrere Rapfen aktiv rauben stellt ein wahres Spektakel für die Augen und Ohren eines Anglers da. Außerdem favorisiert er Bereiche, in denen er seine Beutefische gegen vorhandene Strukturen und Hindernisse in die Enge treiben kann. Für das Angeln auf Rapfen eignen sich also Wehre, Turbinenausläufe, Buhnen, Steinpackungen und flache Kiesbänke. Hier kann jederzeit mit raubenden Rapfen gerechnet werden. Sinnvoll ist es außerdem, den Platz öfters zu wechseln, wenn sich vor Ort keine nennenswerten Aktionen an der Oberfläche zeigen. Besonders die frühe Dämmerung, unabhängig ob morgens oder abends, ist interessant für das Angeln auf Rapfen. Auch schwüle, gewittrige Tage eignen sich sehr gut, um beim Rapfenangeln zum Erfolg zu gelangen.

 

Welche Methoden setzt man ein?

Für das Angeln auf Rapfen ist das Spinnfischen eine sehr effektive und spannende Methode. Man führt dabei Kunstköder an interessanten Stellen durchs Wasser, bis einer der silbernen Raubfische zuschnappt und der Drill beginnt. Grundsätzlich unterscheidet man beim Spinnfischen auf Rapfen zwei Varianten. Das Spinnfischen vom Ufer und das Spinnfischen vom Boot aus.

Angeln auf Rapfen

Angeln auf Rapfen - Spinnfischen vom Ufer

Für das Spinnfischen vom Ufer sollte also zunächst ein Bereich ausfindig gemacht werden, der Rapfen verspricht. Ist dies erfolgt sucht man den gefundenen Bereich mit dem Köder ab. Hat man raubende Rapfen mit dem Auge lokalisiert, macht es Sinn diese etwas zu überwerfen und den Köder dann beim Einkurbeln an ihnen vorbei zu ziehen. Sieht man keine aktiven Fische, wirft man die augenscheinlich interessantesten Bereiche an. Ist der Köder im Wasser gelandet, schließt man den Bügel und beginnt damit den Kunstköder in sehr hohem Tempo einzukurbeln. Rapfen mögen schnell und sogar sehr schnell geführte Köder. Sie schießen beim Biss mit sehr hoher Geschwindigkeit auf den Köder und attackieren ihn knallhart. Die Bisse fallen entsprechend brachial aus. Die Rolle sollte deshalb beim Angeln auf Rapfen unbedingt so justiert sein, dass sie die Attacke der Rapfen abpuffern kann.

 

Spinnfischen vom Boot

Wer ein Boot zur Verfügung hat, bringt dadurch natürlich den Vorteil auf seine Seite, dass er nahezu überall angeln kann, unabhängig davon, ob die Uferbreiche zugänglich sind oder nicht. Somit kommen auch Plätze in Frage, die für die Masse der Angler, die ohne Boot auskommen müssen, nicht erreichbar sind. Solche Stellen unterliegen normalerweise einem geringeren Befischungsdruck und bringen mehr Bisse. Sehr interessant ist das Angeln auf Rapfen vom Boot, wenn man eine langgezogene Steinpackung beangelt. Man lässt sich mit dem Boot an der Packung entlang treiben und wirft die Köder immer wieder ganz dicht an die Steine. Oftmals erfolgen die Attacken bei dieser Angelei in direkter Ufernähe. Für einen Uferangler ist es nur sehr schwer möglich, diese Art der Angelei vom Ufer aus so durchzuführen, dass viele Bisse daraus resultieren. Für den Bootsangler stehen die Chancen sehr gut, mit reichlich Fisch belohnt zu werden.

 

Welches Angelgerät kommt zum Einsatz?

Für das Angeln auf Rapfen vom Ufer kommen Ruten in Längen von 230 bis 270 Zentimeter in Frage. Vom Boot aus genügen Ruten mit einer Länge von 200 bis 220 Zentimeter. Als Rollen sollten Ausführungen in einer Größe von 2500 bis 4000 verwendet werden. Natürlich muss das Ganze immer zum Anwendungsfall passen. Als Hauptschnüre kommen entweder monofile Schnür mit einem Durchmesser von 0.20 bis 0.28 in Frage oder geflochtene Angelschnüre mit einer Stärke von 0.12 bis 0.18 Millimeter. In beiden Fällen ist es förderlich, wenn man ein Vorfach aus Fluorocarbon vorschaltet, um so unauffällig wie möglich zu agieren. Als Köder für das Angeln auf Rapfen verwendet man Spinner, Blinker, kleine Gummifische und Wobbler.

 

Gute Spinnruten zum Angeln auf Rapfen findest du hier: Spinnrute