Angeln auf Steinbeißer

Steinbeißer

Steinbeißer - viele Meeresangler kennen ihn. Diesen eigentümlichen Fisch, mit den auffällig auswuchernden Zähnen. Perfekt getarnt lauert er in der Tiefe der Meere auf seine Beute. Die Rede ist vom Steinbeißer. Wenn man diesen Fisch so betrachtet, glaubt man nicht daran, dass er einen ausgezeichneten Speisefisch abgibt. Dennoch zählt er ohne Frage zu den kulinarischen Highlights für viele Meeresangler. Wir möchten heute einmal darauf eingehen, wie man einen Räuber wie den Steinbeißer an den Haken bekommt und welche grundsätzlichen Aspekte zu beachten sind, um einen der reichlich bezahnten Räuber aus der Tiefe der Meere an die Oberfläche zu befördern.

Preis
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Verfügbarkeit
Zielfisch
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Steinbeißer- wo kann man sie fangen?

Der Steinbeißer ist ein Meeresbewohner. Er besiedelt unter anderem die Gewässer vor Norwegens und Islands Küsten. Im Frühling kann man ihn recht nah am Festland finden, sodass dem Angler lange Ausfahrten bis in die aussichtsreichen Jagdgründe erspart bleiben. Wenn das Jahr weiter voran schreitet, zieht es auch die Steinbeißer weiter nach draußen. Der Angler, der diese Entwicklung kennt und den Fischen auf Tritt und Schritt folgt, wird konstant Erfolge verzeichnen.

 

Wann stehen die Chancen gut?

Wer diesen Fisch fangen möchte, sollte seine Planungen auf den Zeitraum zwischen Mai und Juli eingrenzen. In dieser Phase stehen die Chancen sehr gut, denn die Steinbeißer nehmen die Köder in der Regel sehr gut an.

Steinbeißer

Steinbeißer - wie organisiert man eine Reise zum Steinbeißerangeln?

Das Tolle ist, dass der Angler selbst nur sehr geringfügig organisieren muss, um an einen Steinbeißer heranzukommen. Viele verschiedene Reiseanbieter bieten mittlerweile Reisen zu Norwegens und Islands besten Angelrevieren an. Hier können die Angler nicht nur in eigens dafür vorgesehenen Behausungen schlafen, kochen, duschen und für das körperliche Wohlbefinden sorgen, sondern auch Boote mieten und mit ihnen hinaus aufs Meer fahren. Ebenfalls stehen geführte Reisen zur Auswahl, bei denen ein Angelguide, der vor Ort lebt und die Gewässer kennt wie seine Westentasche, mit hinausfährt und dafür sorgt, dass dort geangelt wird, wo es sich auch wirklich lohnt.

 

Welche Köder benutzt man?

Unter anderem kann man sie mit Naturködern fangen. Hier eignen sich Tintenfische oder Fischfetzen sehr gut als Köder. Diese werden auf Systeme, die aus mehreren Haken bestehen, aufgezogen. Um noch einige optische Akzente zu setzen, kann man einen künstlichen Oktopus oberhalb des Hakens auf die Schnur aufziehen. Dieser sorgt mit seinen Armen für zusätzliche Bewegungen und Reize. Das Vorfach zum Angeln auf die besagten Fische besteht in der Regel aus monofiler Schnur, die einen Durchmesser von 1,2 Millimeter aufweist. Ein Blei mit etwa 600 Gramm Gewicht sorgt dafür, dass der Köder erfolgreich in die Tiefe gelassen und genau dort präsentiert werden kann, wo der Steinbeißer lauert. Scharfe, stabile Haken sind für das Angeln auf Steinbeißer ebenfalls unerlässlich. Die Mäuler dieser Fische sind nämlich sehr hart und nur wer einen vernünftigen Haken einsetzt, wird seine Bisse dauerhaft erfolgreich verwerten können.

 

Steinbeißer - wie geht man vor?

Wenn man einen Platz ausfindig gemacht hat, an dem man Zielfische vermutet, lässt man den Köder bis zum Grund des Gewässers hinabsinken. Wenn er aufgesetzt hat, schließt man die Rolle und bringt die Schnur auf Spannung, damit man Köderkontrolle erhält. Nach etwa 20 bis 30 Sekunden hebt man den Köder vom Grund ab und lässt ihn wieder ab. Das Ganze geschieht nicht hektisch, sondern eher gemächlich. Nach weiteren 20 bis 30 Sekunden wiederholt man das Ganze und das so lange, bis sich ein Biss einstellt. Diesen Biss sollte man unbedingt mit einem harten Anhieb quittieren, um dem Haken die bestmögliche Unterstützung für ein sicheres Fassen im Fischmaul zu bieten. Im Drill gilt es die Schnur immer auf Spannung zu halten. Auf diese Art und Weise schafft es der Steinbeißer nicht so leicht sich des Hakens zu entledigen. Dadurch schafft man es auch Fische ins Boot zu befördern, die recht knapp gehakt sind. Beim Lösen des Hakens aus dem Fischmaul ist höchste Vorsicht geboten. Die Zähne des Steinbeißers sehen nicht nur Furcht einflößend aus, sondern können auch richtig kräftig zupacken. Die daraus resultierenden Verletzungen können einen kompletten Angeltrip ruinieren.

 

Wie versorgt man die Fische?

In den Angelbooten, die man über Reiseveranstalter mieten kann, werden vor dem Tourstart Kühlboxen, die mit ausreichend Eis gefüllt sind, verstaut. In diesen Kisten lassen sich die Fische lagern, bis man abends in den Heimathafen zurückkehrt. Dort steht man dann vor der Entscheidung, ob man die Fische in Kühltruhen einfriert, oder ob man sie, gemeinsam mit den Angelkumpels, noch am Fangtag zubereitet und verzehrt, Denn frischeren Fisch kann man wohl kaum essen. Häufig werden aber ohnehin so viele Fische gelandet, dass man sowohl Fische für einen späteren Zeitpunkt einfrieren und gleichzeitig Frischfisch in der Küche zubereiten kann.