Schleie
Schleie - Ein toller Fisch stellt sich vor
Merkmale, Lebensraum, Nahrung und Fortpflanzung der Schleie
Schleie - Die Schleie gehört zur Familie der Karpfenartigen und verdankt seinen Namen seiner schleimigen Oberfläche, die ihre Haut überzieht. Die Schleie ist besonders in den Monaten Mai bis September ein beliebter Zielfisch für Hobbyangler, der sich in der Morgen- und Abenddämmerung dicht an der Wasseroberfläche fangen lässt.
Charakteristische Merkmale der Schleie
Die Schleie lässt sich schon an ihrer Hautoberfläche leicht erkennen. Sie besitzt eine Lederhaut mit vielen, meist kleinen, runden Schuppen und ist mit der kennzeichnenden Schleimschicht überzogen. Sie ist von einer dunkelolivgrünen Farbe, die an den Flanken einen helleren Messingschimmer hat. Zum Bauch hin wird die Farbe heller und die Schleie ist an der Unterseite gelb. Sie existiert auch in einer Zuchtform, die oft in Teichen zu finden ist und eine goldene Farbe hat. Kennzeichnend ist bei beiden Arten ein hoher Schwanzstil mit einer gerade abschließenden Schwanzflosse. Das Maul ist vorstülpbar und hat zwei kurze Bartelfäden. Durchschnittlich wird die Schleie 20 bis 40 Zentimeter lang und kann ein Gewicht von sieben Kilo erreichen. Ab und zu findet man jedoch auch Exemplare vor, die bis zu 70 Zentimeter lang werden.
Der Lebensraum der Schleie
Die Schleie kommt in fast ganz Europa und auch in Kleinasien vor. Sie bevorzugt stille oder sehr langsam fließende Gewässer vor, die einen weichen Grund haben. Die Schleie ist sehr unempfindlich gegen einen geringen Sauerstoffgehalt und auch gegen einen hohe ph-Wert. Deshalb lebt sie auch gerne in Teichen und in saurem Moorwasser. Sie kann sogar in abgestandenem Wasser ausgezeichnet leben. Auf Grund ihrer robusten Natur hat sich die Schleie in weiten Gebieten Europas verbreiten können.
Die Schleie bevorzugt einen abwechslungsreichen Speiseplan
So anpassungsfähig, wie sich die Schleie im Bezug auf das Gewässer erweist, ist sie auch mit Hinsicht auf ihre Nahrung. Sie frisst viele Dinge, die sie in ihrem Lebensraum findet und leidet deshalb nur sehr selten unter Nahrungsmangel. Sie zieht eine hauptsächlich fleischhaltige Ernährung vor und frisst Schnecken, Muscheln und ähnliche Kleintiere. Genauso frisst sie aber auch Pflanzen, wie zum Beispiel Algenaufwuchs, die sie in ihrem Habitat findet. Deshalb lebt sie auch gerne in Gewässern mit einem starken Pflanzenbewuchs. Werden die Lebensbedingungen einmal schwer, so kann die Schleie in eine Starre verfallen. Diese Kälte- oder Wärmestarre machen es der Schleie möglich unter allen Bedingungen zu überleben. Wer auf Schleien angelt, sollte Köder wie Maden, aber auch Mais oder Brot verwenden und auf Grund angeln. Der Köder sollte leicht abziehbar sein, da die Schleie ein misstrauischer Fisch ist. Gute Köder zum Schleienangeln sind ähnlich wie beim Karpfenangeln. Eine gute Auswahl fängiger Köder finden Sie hier: Karpfenköder
April ist Fortpflanzungszeit der Schleie
Zwischen April und Juni schließen sich die Schleien zu größeren Schwärmen zusammen, um die besten Plätze zum Ablaichen zu finden. Nachdem dieser Platz gefunden ist, legen die Weibchen zwischen 300.000 und 700.000 Eiern ab, die an Wasserpflanzen im seichten Wasser angeklebt werden. Dazu sucht sich die Schleie besonders gern sonnendurchflutete Plätze aus. Schon nach vier bis fünf Tagen schlüpfen die Fischlarven aus und ernähren sich zunächst noch von ihrem Dottersack. Ist der Dottersack aufgebraucht, ernähren sie sich zunächst von Plankton und Kleinstlebewesen. Mit zunehmendem Alter und Körpergröße stellt die junge Schleie ihre Ernährung dann auf Insektenlarven, Schnecken und Würmer um.
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Ihr Angelshop Neptunmaster Team