Spinnfischen auf Hecht
Spinnfischen auf Hecht
Spinnfischen auf Hecht - der Hecht gehört zu den Raubfischen, die ihre Jagdmethoden perfektioniert haben. Blitzschnell stoßen sie aus der Deckung zu und schnappen sich ihre Beute. Um einen Hecht zu fangen, muss man ihm den Köder auf eine sehr natürliche Art und Weise präsentieren. Der Angler hat hierzu grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Das Angeln mit Köderfisch oder das Angeln mit Kunstködern. Beim Kunstköderangeln spricht man vom Spinnfischen auf Hecht und genau darauf möchten wir im Folgenden eingehen.
Spinnfischen auf Hecht - welche Gewässer kommen dafür in Frage?
Für das Spinnfischen auf Hecht kommen grundsätzlich alle Gewässer in Frage, in denen ein nennenswerter Hechtbestand vorhanden ist. Egal ob im fließenden, oder im stehenden Gewässer. Für den Angler stehen in beiden Gewässertypen zahlreiche Spots zur Verfügung, an denen man auf die Raubfische stoßen kann. Einzig und allein in sehr stark verkrauteten Gewässern fällt das Spinnfischen auf Hecht schwer, weil sich der Köder ständig im Kraut verfängt und dadurch seine Fängigkeit verliert.
Spinnfischen auf Hecht - welche Plätze sollte man aufsuchen?
Für das Spinnfischen auf Hecht kommen viele verschiedene Plätze in Frage. Eines sollten sie jedoch alle gemeinsam haben - sie sollten dem Hecht Deckung bieten, hinter der er seiner Beute auflauern kann, um sich dann pfeilschnell drauf zu stürzen. Umgestürzte Bäume, freigespültes Wurzelwerk von Bäumen, weit über das Wasser ragende Äste, Seerosenfelder, Krautfahnen, Steganlagen, dauerhaft verankerte Boote, Brückenpfeiler und teilweise auch Spundwände gehören zu den absoluten Top-Spots für Hecht. Aber auch an stark abfallenden Kanten im Gewässergrund, oder im Umfeld sogenannter "Barschberge" ist immer mit einem Hecht zu rechnen. Als Barschberge werden punktuelle Erhebungen am Boden des Gewässers bezeichnet.
Spinnfischen auf Hecht - welche Köder verwendet man?
Wer beim Spinnfischen auf Hecht zum Erfolg kommen möchte, dem stehen jede Menge verschiedene Köder zur Auswahl. Für das Spinnfischen auf Hecht kommen unter anderem Gummifische, Jigs, Spinner, Blinker, Wobbler und Jerkbaits in Frage. Sogar Köderfische können beim Spinnfischen auf Hecht eingesetzt werden. Dazu nimmt man sich ein Drachkovitch-System zur Hand, befestigt den handlangen Köderfisch und kann ihn dann benutzen wie einen Kunstköder. Deim Drachkovitch-System wird der besagte Köfi mit einem Draht an einem Bleikopf befestigt und mit einem Haken versehen. Der Angler erhält dadurch einen Köder, der nicht nur optische Reize aussendet, sondern zudem auch noch den Geruchssinn der Hechte anspricht. So entsteht ein sehr verlockender Happen, dem kaum ein Raubfisch widerstehen kann.
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Spinnfischen auf Hecht - welche Montage kommt zum Einsatz?
Die Montage für das Spinnfischen auf Hecht ist sehr simpel. Am Ende der bestenfalls geflochtenen und circa 0,17 Millimeter dicken Hauptschnur wird zunächst ein Stahlvorfach befestigt. Geflochten sollte die Hauptschnur deshalb sein, weil man durch ihre fehlende Dehnung einen sehr direkten Kontakt zum Köder erhält, wie man ihn mit einer monofilen Schnur nicht erreichen würde. Dadurch lässt sich der Köder exakter führen und ein Biss kann besser verwertet werden. Am Ende des Stahlvorfachs sollte sich ein Karabiner befinden, damit man bei Köderwechseln während des Angelns nicht zu viel Zeit verliert. In diesen Karabiner wird dann der Köder eingehängt, dem der Angler zum Zeitpunkt des Angelns das größte Vertrauen schenkt.
Spinnfischen auf Hecht - welche Fische sind zu erwarten?
Beim Spinnfischen auf Hecht kann der Angler mit allen Fischgrößen rechnen, die das Gewässer zu bieten hat. Vom Nachwuchsräuber bis hin zum Ausnahme-Tier kann jederzeit alles passieren. Allerdings muss man auch deutlich sagen, dass große erfahrene Fische im Verlauf ihres Lebens schon sehr viele Kunstköder präsentiert bekommen haben. Entsprechend groß ist ihr Erfahrungsschatz, was es sehr schwierig macht, die ganz alten Exemplare mit einem Kunstköder zu einem Biss zu verleiten. Wenn es dann jedoch gelingt, erfolgt ein knallharter Einschlag und der Tanz beginnt.
Spinnfischen auf Hecht - fischt man vom Ufer oder vom Boot?
Grundsätzlich kann das Spinnfischen auf Hecht sowohl vom Ufer, als auch vom Boot aus erfolgen. Das Angeln vom Ufer hat den Vorteil, dass man sich weder ein oftmals teures Boot anschaffen, noch einen Bootsführerschein erwerben muss. Dadurch ist der Material-Aufwand, der betrieben werden muss, sehr gering. Kein Schleppen, keine langen Vorbereitungszeiten. Der Angler schnappt sich nur seine Rute und einen Rucksack mit Kleinteilen und schon kann es losgehen. Allerdings ist es auch so, dass man beim Spinnangeln auf Hecht vom Ufer aus, nur eine begrenzte Anzahl an potentiellen Spots zur Verfügung hat. Im Normalfall unterliegen diese Plätze auch einem recht hohen Angeldruck, wodurch die Fische die Kunstköder nicht mehr arglos annehmen. Wer vom Boot aus angelt ist hier klar im Vorteil. Natürlich ist es etwas teurer und auch aufwendiger, allerdings erreicht man mit dem schwimmenden Untersatz auch Plätze, die von vielen anderen nicht erreicht werden. Dadurch fischt man unvoreingenommene Fische an, die den Köder oft wesentlich unbedachter attackieren.