Hechtangeln im Mai
Hechtangeln im Mai
Die Schonzeiten für Hechte variieren in Deutschland von Bundesland zu Bundesland. Nicht überall ist das Hechtangeln im Mai erlaubt, aber dort wo es gestattet ist, darf sich der Angler über beste Angelbedingungen freuen. In der Regel haben die Hechte zu dieser Zeit ihre Laichphase abgeschlossen und es geht für sie darum so schnell wie möglich Kraft zu tanken und die leeren Bäuche zu füllen. Kein Wunder also, dass das Hechtangeln im Mai, dort wo es erlaubt ist, so gerne betrieben wird.
Wo sollte man es versuchen?
Der Monat Mai zeichnet sich, im Vergleich zu den vorangehenden Monaten vor allem durch seine durchschnittlich hohe Anzahl an Sonnenstunden aus. Die konstante, oftmals klare Wetterlage führt dazu, dass sich die Gewässer recht rasch erwärmen. Zuerst sind von dieser Erwärmung die flachen Passagen betroffen. Das heißt Flachwassergebiete und Plateaus. Auch sind Bereiche betroffen, in denen das Wasser durch Pflanzenbewuchs, oder durch Holzansammlungen nicht zirkulieren kann. An genau diesen Stellen erweckt das Leben als erstes aus seiner Winterruhe. Zahlreiche Fische begeben sich dorthin, in der Hoffnung Nahrung zu finden, oder mit der Absicht, sich schlicht und einfach der Sonne auszusetzen. Den potentiellen Beutefischen der Hechte geht es ebenso und wo die Beute in großer Stückzahl vorhanden ist, da ist auch der mit scharfen Zähnen ausgestattete, gut getarnte Raubfisch nicht weit. Er findet hier nämlich ideale Jagdbedingungen vor. Diese spielen ihm perfekt in die Karten, denn für den Hecht geht es im Mai darum, die durch den Winter und die zurückliegende Laichzeit verlorenen Energiereserven wieder aufzufrischen. Keine schlechten Aussichten also, für das erfolgreiche Hechtangeln im Mai. Nun geht es nur noch darum, dem Hecht so effektiv wie möglich auf die Schuppen zu rücken. Der Vollständigkeit halber sollte an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass für das Hechtangeln im Mai vor allem das Wetter im Verlauf des Aprils entscheidend ist. Die getroffenen Aussagen bezüglich es Flachwasserangelns stützen sich auf den Fall, dass der April, vor allem gegen Ende, keine größeren Kälteeinbrüche mehr zu verbuchen hatte. Ist das Wetter im Vorfeld jedoch unkonstant gewesen, machen auch etwas tiefere Bereiche zwischen vier und sechs Meter Wassertiefe Sinn.
Hechtangeln im Mai - welche Methoden kommen zum Einsatz?
Für das Hechtangeln im Mai bietet sich prinzipiell die komplette Palette der bekannten Angeltechniken an, denn hungrige, aktiv jagende Fische lassen sich auf viele verschiedene Arten fangen. Grob lassen sich die verschiedenen Vorgehensweisen in zwei Kategorien unterteilen.
Aktives Angeln
Das aktive Hechtangeln im Mai schließt sämtliche Arten und Methoden des Spinnfischens ein. Das heißt, hier kann entweder mit Wobbler, Blinker, Gummifisch oder Jerkbait geangelt werden. Diese kann man entweder vom Ufer oder vom Boot auswerfen, oder sogar schleppen, wenn die Größe und die Struktur des Gewässers es zulassen. Begünstigt wird das Kunstköderangeln dadurch, dass zu diesem Zeitpunkt des Jahres noch kaum Wasserpflanzen eine saubere Köderführung erschweren. Sie treiben erst später im Jahr komplett aus und verursachen dann oft Hänger und ein häufig unterbrochenes Angeln.
Gummifische zum Spinnangeln auf Hecht findest du hier: Gummiköder
Ansitzangeln
Wer beim Hechtangeln im Mai per Ansitz zum Hecht kommen möchte, der setzt, wie sollte es anders sein, auf tote Köderfische. Diese kann man auf sehr viele verschiedene Arten stationär anbieten. Sehr beliebt sind dabei zwei Varianten. Die Präsentation per Pose in variierenden Wassertiefen und das Ablegen des Köder auf dem Gewässergrund. Beides hat seine Daseinsberechtigung. Beim Angeln mit Pose lässt sich der Köder in verschiedenen Wasserschichten halten, was ihn optisch hervorhebt und in den Fokus der Räuber rückt. Vor allem wenn die Sonne die flachen Zonen hell erleuchtet stellt das Posenangeln deshalb eine sehr erfolgreiche Variante des Hechtangelns im Mai dar. Wer sein Glück im Mai beim Nachtangeln versuchen möchte, für den eignen sich Grundmontagen bestens. Sie lassen sich über einen längeren Zeitraum so lange punktgenau präsentieren, bis einer der hungrigen Frühlingshechte vorbeikommt und sich den angebotenen Happen einverleibt.
Hechtangeln im Mai - welche Besonderheiten sind zu beachten?
Als Besonderheit für das Hechtangeln im Mai kann man durchaus den Umstand nennen, dass es bei der Köderführung der Kunstköder hin und wieder sinnvoll sein kann, Tempowechsel einzulegen. Vor allem das langsame Führen eines Köder bringt dann Erfolg, wenn die Hechte nicht komplett auf Fressmodus geschaltet haben und noch recht lethargisch in der Deckung lauern. Es ist deshalb wichtig während des Angelns die Augen offen zu halten, auftretende Fehlattacken nicht immer nur dem "Pech" oder dem Zufall zuzuschreiben und sich an die Situation anzupassen. Der, der dies am besten umsetzt kann beim Hechtangeln im Mai wahre Sternstunden erleben, genau wie unzählige spannende und abwechslungsreiche Drills.