Zanderangeln mit Pose

Zanderangeln mit Pose

Zanderangeln mit Pose - die meisten Angler bringen das Angeln auf Zander immer sofort mit Kunstködern in Verbindung. Wenig verwunderlich, gibt es doch mittlerweile ein fast unüberschaubares Angebot von künstlichen Ködern, die dafür gemacht sind, den Zander aus der Reserve zu locken. Das Zanderangeln mit Pose hingegen, fristet bereits seit einigen Jahren eher ein Schattendasein. Man hat das Gefühl, dass es nur noch von den "alten Hasen" betrieben wird und nichtmehr in die heutige Zeit passt. Grund genug für uns das Zanderangeln mit Pose in Form eines Berichtes aus der Versenkung zu holen und auf die Details und Feinheiten einzugehen.

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Zanderangeln mit Pose - in welchen Gewässern funktioniert es?

Das Zanderangeln mit Pose funktioniert sowohl im Fluss, als auch im See, oder anderen stehenden Gewässern. Wenn man sein Glück im Fluss versuchen möchte, sollte jedoch darauf achten, strömungsberuhigte Passagen aufzusuchen. Kehrströmungen, Rückwasser oder Bereiche hinter Hindernissen sind hier erste Wahl. Dies ist deshalb wichtig, weil die Pose ansonsten mitsamt des Köder zu schnell abtreiben würde. Der Angler wäre dadurch gezwungen die Pose ständig neu einzusetzen und eine "Fahrt" nach der anderen zu machen, was sich für den Fang von Zandern als wenig effizient erwiesen hat.

 

Zanderangeln mit Pose - wie sieht die Montage aus?

Die Montage zum Zanderangeln mit Pose ist recht simpel aufgebaut. Sie besteht lediglich aus einer Pose, einem Blei, einem Karabinerwirbel und einem circa 80 Zentimeter langen Vorfach.  Bei den Posen sollte man auf Ausführungen mit einer schlanken Form und möglichst wenig Tragkraft achten. Vier bis acht Gramm reichen völlig aus. Eine Knicklichthalterung ermöglicht dem Angler den Einsatz eines Knicklichtes, was vor allem in den Dämmerungsphasen und beim nächtlichen Zanderangeln mit Pose zum Tragen kommt. Mann kann entweder auf feststellbare, oder gestoppte Posen zurückgreifen. Gestoppte Posen erfordern den zusätzlichen Einsatz eines Gummistoppers, der oberhalb der Pose auf die Schnur geschoben wird und zum justieren der Tiefeneinstellung dient. Besonders wenn man in vergleichsweise großen Tiefen angeln möchte, ist dies sinnvoll. Die Bebleiung erfolgt entweder mit Schrot-, oder kleinen Olivenbleien. Beim Wirbel gibt es nichts besonderes zu beachten. Als Hauptschnur kann in der Regel eine monofile Schnur mit einem Durchmesser von 0,28 bis 0,35 Millimeter verwendet werden. Wer auf größere Distanzen angeln möchte, kann auch auf eine circa 0.20 Millimeter dicke Geflochtene zurückgreifen. Ihre fehlende Dehnung bewirkt eine bessere Kraftübertragung beim Anhieb.

 

Zanderangeln mit Pose - welches Vorfach kommt zum Einsatz?

Beim Zanderangeln mit Pose führt kein Weg an einem Fluorocarbon-Vorfach vorbei. Eine Stärke zwischen 0,25 bis 0,35 Millimeter lässt zu, dass der Angler jegliche, sich ihm bietende, Situationen, souverän meistern kann. Fluorocarbon wirkt unter Wasser nahezu unsichtbar und ist deshalb beim Angeln auf einen Augenräuber wie den Zander erste Wahl. Nur wenn auch verstärkt mit Hechten gerechnet werden muss, sollte man auf ein Stahlvorfach zurückgreifen.

 

Zanderangeln mit Pose - welche Köder eignen sich dafür?

Als Köder kommen beim Zanderangeln mit Pose sämtliche Fische in Frage, die auf der Speisekarte des Zanders stehen. Das heißt Lauben, kleine Rotaugen und -federn, kleine Barsche, kleine Döbel oder Grundeln. Diese kann man am Stück, oder auch als Fetzen anbieten. Fetzen heißt, dass beispielsweise nur mit der Kopf- oder Schwanzpartie des Köfis geangeln wird. Auch Stücke von Aalen, die auf etwa zehn oder fünfzehn Zentimeter abgelängt sind, werden von den Zandern sehr gerne angenommen.

 

Zanderangeln mit Pose - wann sollte der Anhieb erfolgen?

In der Regel schwimmen Zander, nachdem sie den Köder aufgenommen haben, zunächst damit davon. Irgendwann halten sie dann allerdings kurz inne, um den Köder zu drehen und zu schlucken. Anschließend nehmen sie wieder an Fahrt auf. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass der Zander den Köder schluckt und dadurch auf jeden Fall hängt, der sollte warten, bis der Fisch genau diese zweite Flucht hinlegt und dann den Anhieb setzen. Aufgrund der oftmals relativ kleinen Köder, kann der Anhieb aber meist auch früher erfolgen.

 

Zanderangeln mit Pose - mit welchen Fischen ist zu rechnen?

Das Zanderangeln mit Pose ist eine Methode, bei der man immer mit allem rechnen kann. Vor allem dort, wo die Fische einem hohen Angeldruck durch Kunstköderangler unterliegen, sorgt der tote Köderfisch für eine Abwechslung in der Präsentation und wird nicht so schnell mit Gefahr in Verbindung gebracht. Hinzukommt, dass das Zanderangeln mit Pose, meiner Meinung nach, eine der spannendsten Angelmethoden ist, die man anwenden kann. An einem lauen Frühsommerabend an der Kiesgrube zu sitzen und im letzten Dämmerlicht die Pose zu beobachten, wie sie langsam Fahrt aufnimmt, stetig schneller wird und letztendlich in die Tiefe abtaucht ruft bei sehr vielen Anglern ein Gefühl hevor, dass nur sehr schwer zu toppen ist.