Hering

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Hering - es gibt wohl kaum einen Fisch, dessen Name so viele Nichtangler kennen, wie es beim Hering der Fall ist. Die Bezeichnung Hering ist ein fester Begriff, begegnet uns in Supermärkten und Kantinen. Aber wie angelt man eigentlich auf den Hering? Wo lebt er? Wie sieht er aus? Wovon ernährt er sich und wann bestehen die besten Chancen, diesen Fisch zu fangen? All diese Fragen sollen nicht ungeklärt bleiben. Deshalb haben wir uns ihnen angenommen.

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Hering - wie sieht er aus?

Der Hering ist ein Fisch, dessen Körperform man als spindelförmig und langgestreckt bezeichnen kann. Ab und an treten Exemplare auf, die etwas hochrückiger und seitlich etwas abgeflacht sind. Das Maul des Herings ist endständig. Seine Zähne sind sehr klein fehlen bei manchen Fischen komplett. Er besitzt einen beschuppten Körper. Die Flanken sind silbrig gefärbt und der Rückenbereich ist von Blautönen gesäumt.

 

Hering - wie lebt er?

Heringe leben im Schwarm, denn das Auftreten im Schwarm gewährt ihnen eine gewisse Sicherheit vor Fressfeinden. Wenn Heringe den Kontakt zum Schwarm verlieren, reagieren sie orientierungslos und panisch. In solchen Momenten werden sie zur leichten Beute für die Raubfische, die auf genau solche Situationen lauern. Der Hering ernährt sich von Plankton und lebt in der Nähe der Küsten. Dort bevorzugt er die Wasserschichten nahe der Oberfläche und das freie Wasser.

Hering

Hering - wo kann man ihn fangen?

Besonders gut kann man Heringe in den deutschen Küstengewässern beangeln. Die Ostsee ist eine sehr gute Adresse für das gezielte Angeln auf Heringe, da hier regelmäßig große Populationen vorhanden sind. Es gilt das Wasser vor den Küsten zu beangeln, wo die Schwärme sich gerne aufhalten. Ein Boot ist dabei ein nahezu unabdingbares Mittel zum Zweck.

 

Hering - wann ist die beste Zeit des Jahres?

Es gibt zwei gute Phasen im Jahr für den Fang von Heringen. Die erste Phase ist der Frühling, bevor die Fische in die Laich gehen und kurz danach, wenn sie das Laichgeschäft beendet haben. Allerdings dient der Hering zu dieser Zeit nicht als besonders guter Speisefisch. Die Heringe verausgaben sich während der Laichzeit gänzlich, sodass sie abmagern und ihr Körperfettanteil sinkt. Dadurch verlieren sie gleichzeitig auch an Geschmack, was sich in der Küche natürlich negativ bemerkbar macht. Im Herbst sieht das Ganze schon etwas anders aus. In der Zeit zwischen Oktober und Anfang Dezember steht der Hering in der Regel bestens im Futter. Der Körperfettanteil ist wieder angestiegen und der Geschmack der Heringe ist deutlich besser, als noch im Frühling. Zu dieser Zeit ziehen die Heringe in großen Schwärmen vor den Küsten entlang. Für den Angler eine ideale Zeit, um eine kurzweilige Angelei zu erleben.

 

Hering - welches Gerät verwendet man?

Das Gerät, das man zum Angeln auf Hering einsetzt, ist recht schnell erklärt. Man verwendet eine 250 bis 270 Zentimeter lange Rute, die ein Wurfgewicht von 40 bis 70 Gramm besitzt. Diese Rute kombiniert man mit einer Stationärrolle der Größe 4000. Die Spule der Rolle sollte mit 0,14 Millimeter dicker, geflochtener Schnur gefüllt sein. Geflochtene Schnur gewährt einen direkten Kontakt zum Köder, sodass der Angler stets einen Überblick hat, was sich unter Wasser an seinem Köder abspielt und wann der Zeitpunkt für den Anhieb gekommen ist. Am Ende der Hauptschnur wird ein Heringsvorfach mit mehreren Haken befestigt. Diese Haken sind mit kleinen Kunstködern, respektive mit optisch reizenden Komponenten versehen, die die Heringe zum Anbiss verleiten. Um das Ganze zuverlässig auf Tiefe zu bringen, wird am Ende des Vorfachs ein Blei angebracht. Alternativ dazu kann man auch einen Pilker verwenden. Dadurch bringt man den Vorteil auf seine Seite, dass man auch mit der Beschwerung der Montage einen Fisch Haken kann. Nicht selten verirrt sich bei derartigen Montagen ein Dorsch an den Pilker und bittet zum Drill.

 

Gute Heringsvorfächer findest du hier: Heringssysteme

 

Hering - wie geht man vor?

Um möglichst schnell Heringe fangen zu können, sollte man mit dem Boot und dem Echolot die Küstengewässer absuchen. Dort, wo man einen Schwarm gefunden hat, schaltet man den Motor aus und beginnt zu angeln. Die Köder lässt man in die Tiefe herab, in der sich der Schwarm aufhält. Wenn man diese Taktik konsequent durchzieht, stellen sich die ersten Bisse bereits nach kurzer Zeit ein. Verschwindet der Schwarm, oder erfolgen keine Bisse mehr, ist es Zeit die Stelle zu wechseln und einen neuen Schwarm zu suchen. Diesen befischt man dann nach dem gleichen Prinzip.

 

Hering - welche Fangergebnisse sind möglich?

Angelt man, während gut Bedingungen vorherrschen, am richtigen Platz und mit dem richtigen Köder, sind beim Angeln auf Heringe kurzweilige Angelstunden vorprogrammiert. Es kommt nicht selten vor, dass jeder Angler, der sich auf dem Boot befindet, mit einer zweistelligen Stückzahl die Heimreise antritt und sich auf eine leckere Mahlzeit freuen kann.