Graskarpfen angeln

Graskarpfen angeln

Graskarpfen angeln - eine Angelei, die der Angelei auf "normale" Karpfen sehr stark ähnelt. Allerdings sollte man schon an dieser Stelle erwähnen, dass der Begriff "Graskarpfen" eigentlich nicht korrekt ist, weil diese Fische keine Karpfen sind. Viel zutreffender wäre und ist der Begriff "Grasfische". Mit dem folgenden Artikel möchten wir aufzeigen, auf welche Art und Weise man gezielt auf Graskarpfen angeln kann und was es zu beachten gibt, wenn man eines dieser asiatischen Kraftpakete bändigen möchte. Vor allem Köder, Drill und der Umgang mit dem Fisch stehen dabei im Fokus.

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Graskarpfen angeln - wo findet man diese Fische?

Wer auf Graskarpfen angeln möchte, der muss die Fische zuerst einmal finden. Dazu macht es Sinn, sich über die zurückliegenden Besatzmaßnahmen der umliegenden Vereinsgewässer zu informieren. Denn aufgrund der Tatsache, dass sich die Grasfische wegen der zu geringen Durchschnittstemperatur in deutschen Gewässern nicht fortpflanzen können, sind nur dort nennenswerte Bestände zu finden, wo sie durch Menschenhand angesiedelt wurden. Oftmals werden die Grasfische in Vereinsgewässern besetzt, um gegen ein zu hohes Krautvorkommen anzukämpfen. Die Grasfische sind nämlich wahre Vielfraße und haben schon so manches Gewässer vor der kompletten Verkrautung bewahrt. Hat man ein Gewässer ausfindig gemacht, in dem genügend Grasfische vorhanden sind, sollte man die Spotauswahl nach den selben Kriterien wie beim Angeln auf normale Karpfen ausrichten.

Graskarpfen angeln

Graskarpfen angeln - welche ist die beste Jahreszeit dafür?

Am besten kann man auf Graskarpfen angeln, wenn die Wassertemperaturen extrem hoch sind. Die Grasfische lieben warmes Wasser und ihr Stoffwechsel kommt erst dann so richtig auf Touren, wenn die Sonne erbarmungslos auf das Gewässer niederbrennt. Sommerzeit ist deshalb auch immer Grasfischzeit.

 

Graskarpfen angeln - welches Futter kommt zum Einsatz?

Um vernünftig auf Graskarpfen angeln zu können, sollte man unbedingt auf Mais zurückgreifen. Grasfische sind Vegetarier und lieben die gelben Körner. Am besten eignet sich Hartmais, weil er sich zum einen für einen überschaubaren Preis in großen Gebinden beziehen lässt und weil er zum anderen einen exzellenten Hakenköder abgibt. Vor dem Angeln, respektive dem Füttern, sollte man den Hartmais idealerweise in Wasser einweichen und ein bis zwei Tage unter der direkten Einwirkung der Sonne, in einem mit Deckel verschlossenen Eimer, quellen lassen. Der Mais beginnt schnell mit der Gärung und entwickelt einen säuerlichen Geruch. Genau diesen Geruch lieben die Graser über alles und genau deshalb kann man mit Mais so gut auf Graskarpfen angeln.

 

Graskarpfen angeln - welche Köder kommen zum Einsatz?

Komplett selektiv auf Graskarpfen angeln kann man in Gewässern, in denen auch normale Karpfen vorkommen, nicht. Man kann jedoch über den Köder versuchen, die Chancen auf den Fang eines Grafisches erhöhen. Da diese Fische, wie bereits angedeutet, sehr auf Mais stehen, ist eine Maiskette als Hakenköder erste Wahl. Das heißt, man fädelt drei bis fünf Maiskörner auf das Haar der Haarmontage und präsentiert den asiatischen Riesen somit genau das, was sie am meisten mögen. Wer den Hakenköder noch etwas hervorheben möchte, der sollte nach den Maiskörnern noch ein auftreibendes, künstliches Maiskorn, oder einen kleinen gelben Auftriebskörper aufs Haar ziehen. Dieser sollte in seinem Auftrieb so bemessen sein, dass sich das Ende der Maiskette vom Boden abhebt, der Anfang aber noch aufliegt. Der Köder sticht dadurch nicht nur optisch auf dem Maisteppich hervor, er lässt sich dadurch auch besser von den Grasfischen einschlürfen.

 

Graskarpfen angeln - was ist im Drill zu beachten?

Wer Graskarpfen angeln möchte, sollte sich während des Drills in Acht nehmen. Oftmals lassen sich diese Fische nach dem Anhieb nämlich zunächst ranpumpen wie ein nasser Sack. Vor den Füßen des Anglers, also kurz vorm Ufer, geht der Tanz dann meistens erst richtig los. Die Grasfische explodieren in diesen Situationen wahrhaftig und schießen mit all ihrer Kraft davon. Wer in diesem Moment die Rolle zu weit geschlossen hat, verliert den Fisch sogut wie sicher. Typisch für die Grasfische ist auch, dass sie im Kescher noch einmal richtig loslegen und ihre enorme Kraft zum Ausdruck bringen.

 

Graskarpfen angeln - wie sollte man mit den Fischen umgehen?

Für jeden der Graskarpfen angeln will, sollten ein, zwei grundlegende Regeln zum Umgang mit diesen Fischen gelten. Hier wäre zum Beispiel eine gut gepolsterte Abhakmatte zu nennen, die die Explosionen der Fische, während ihres Aufenthaltes am Ufer, abfedert und dadurch Verletzungen vermeidet. So wird eine ordentliche Versorgung des Fanges ermöglicht. Häufig kann eine Abhakmatte auch direkt zum Wiegen des Grasfisches eingesetzt werden, sodass dies schnell vonstatten gehen kann.